Der Arbeitsplatz im Flughafen-Tower
Fluglotse Goran Vratonjic (Mitte) steht den Fluglotsinnen und Fluglotsen auf der CoeMBO in spe Rede und Antwort. Foto: DSF
Streiflichter, Ausgabe Coesfeld, 14.11.2018
Verantwortungsvoller Beruf als Fluglotsin beziehungsweise Fluglotse. Praktiker erzählt aus seinem Berufsalltag
Coesfeld. Einsteigen in den Flieger und ab in den Urlaub. Damit es alles reibungslos läuft, sind jede Menge Personen im Einsatz. Eine Schlüsselrolle spielen dabei die Fluglotsinnen und Fluglotsen. Denn ohne sie bliebe der Himmel leer. Sie sorgen dafür, dass stets ausreichend Sicherheitsabstand zwischen den einzelnen Flugzeugen herrscht, indem sie Anweisungen ans Cockpit geben. Klingt einfach, erfordert aber jede Menge Fähigkeiten. Merkfähigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen, Konzentration und Multitasking sind Grundvoraussetzung für diesen Beruf. „Nicht jeder ist daher für den Beruf geeignet“, betont Michael Fuhrmann. So müssen sich Bewerber laut Information des Mitarbeiters der Presse/Öffentlichkeitsarbeit NRW der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH einem fünftägigen Auswahlverfahren unterziehen. Dieses führt die DFS in Zusammenarbeit mit dem deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt in Hamburg durch.
„Aufgrund des stark angestiegenen Flugverkehrs ist der Bedarf an Fluglotsen momentan sehr hoch“, betont Fuhrmann. Jedes Jahr werden daher circa 120 Fluglotsinnen und Fluglotsen ausgebildet. Die jungen Menschen sollten zum Zeitpunkt ihrer Bewerbung maximal 24 Jahre alt sein.
Ob der Beruf für einen in Frage kommt, können die Besucher am CoeMBO-Stand der Deutschen Flugsicherung (Stand 4 im Schulgebäude) checken. Dort wird der Kölner Towerlotse Goran Vratonjic den Schülern Rede und Antwort stehen und aus seinem Arbeitsalltag berichten. 2009 hat er sich kurz vor dem Abitur bei der DFS beworben, seit November 2012 besitzt er alle Lizenzen, um selbstständig im Tower Köln als Fluglotse arbeiten zu können. Ihn reizten damals vor allem das selbstständige Arbeiten im Team und die praxisnahe Ausbildung.